Fragmenta

Stencil Font

Die erste Assoziation beim Thema Stencil sind zweckgebundene Anwendungen, wie aufgesprühte Kennzeichnungen auf Kaffeesäcken oder Militärfahrzeugen, bei der die charakteristischen „Brücken“ meist nachträglich in die Formen integriert sind.
So verweist die Google-Suche als erstes Ergebnis auf das A-Team-Logo.

Im Kontrast dazu sollte eine Stencil-Schrift entstehen, die eine elegante Anmutung besitzt und deren Aussparung zum Gestaltungselement werden und nicht direkt auf ihre Anwendung als Schablone verweisen.
Angelehnt an klassizistische Schriften, wie die Bodoni, die mit ihren geradlinigen Formen, dem großen Strichstärkenkontrast und prominenten Serifen genau diese Eleganz aufweisen, ist die Fragmenta entstanden.
Durch die Aussparungen entstehen neue, meist geschwungene Formen, mit spitz zulaufenden Verjüngungen. Dabei fügen sich die einzelnen Fragmente optisch wieder zu einem Zeichen zusammen, die selbst aus der ferne betrachtet lesbar bleiben. Unterstützt wird die Formensprache durch Tropfenserifen, die sich aus ihrem Schwung heraus den eigenen Raum zu schaffen scheinen und einen weichen Kontrast zu den sonst spitzen Abstrichen bilden.

Es entsteht ein Schriftbild, das zum näheren Betrachten einlädt und auch den rustikalsten Kaffeesack salonfähig machen kann.
 

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